„Theodora“ oder Ein Fest für Händel
Eine schwerere Aufgabe kann man sich kaum stellen: Der Regisseur Stefan Herheim stellt ein handlungsarmes Oratorium, das ausdrücklich kein Musikdrama sein will, auf die Bühne im Ausweichquartier des Theaters an der Wien. Der Intendant des Hauses siegt mit einem phantastischen Ensemble auf ganzer Linie. Das erste der vielen Wunder dieses Abends ist der Dirigent, der Musikfreunden eher als Countertenor der Extraklasse ein Begriff sein wird: Bejun Mehta. Am Pult des La Folia Barockorchesters erweckt er Händels Musik zum Leben, als hätte er nie etwas anderes getan. Mit einem Bleistift anstelle des Dirigentenstabs zeichnet er weite Kantilenenbögen, markiert schroffe Kontraste und animiert das Ensemble mit Verve zu Höchstleistungen. Die zweite Karriere des 55-jährigen ist gesichert.
Read More» 20. OKTOBER 2023 – FreitagOnline Merker
Das Wiener Café Central als Schauplatz für Händels „Theodora“. Fotos: Theater an der Wien / © Monika und Karl Forster
Read More„Als Sänger haben wir einen sehr seltsamen Beruf“
Die Sopranistin Jacquelyn Wagner singt die Titelpartie in Händels „Theodora“
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